Berufsbild Dachdecker

Heute heißt der Beruf „Dach-, Wand- und Abdichtungstechniker“ und allein diese Berufsbezeichnung deutet schon darauf hin, wie vielseitig dieser Beruf ist.

Zum einen decken Dachdecker (es gibt übrigens auch immer mehr Dachdeckerinnen) Dachflächen mit Dachplatten, ‑ziegeln, Schindeln oder anderen Deckwerkstoffen – ganz klassisch, da kommt die eigentliche Berufsbezeichnung ja her – oder bekleiden Wandflächen. Zum anderen werden aber auch Holzkonstruktionen für Dachstühle hergestellt, was schon mal einen kleinen Ausflug ins Zimmererhandwerk bedeutet.

Doch es geht noch weiter und jetzt erklärt sich auch die aktuelle Berufsbezeichnung „Dach,- Wand- und Abdichtungstechniker“.

Denn in diesem Bereich werden Abdichtungen an Dach- und Wandflächen, Balkonen und Terrassen sowie an Bauwerken durchgeführt. Weiterhin werden Außenwandbekleidungen gestaltet, indem sie auf vorher hergestellte Unterkonstruktionen montiert werden. Das ist dann ein Abstecher in die Welt der kreativen Fassadengestaltung.

Außerdem werden Blitzschutzanlagen, Schneefangsysteme, Dachrinnen, Fallrohre, Dachflächenfenster oder Lichtkuppeln angebracht sowie Solarthermie- und Photovoltaikanlagen installiert.

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass auch energetische Gebäudesanierung wie der Einbau von Dämmschichten oder Dampfsperrelementen sowie Dachbegrünungen zum Tätigkeitsbereich zählen, kommt noch so etwas wie aktiver Umweltschutz hinzu.

Wartung und Instandhaltung von Dach- und Wandflächen sind selbstverständlich Aufgaben, die zur Tätigkeit von Dachdeckern und Dachdeckerinnen dazu gehören.